Mezedes: Die Seele der griechischen Gastfreundschaft

In Griechenland ist Essen mehr als nur Nahrungsaufnahme; es ist ein soziales Ereignis, ein Ausdruck von Gastfreundschaft und Lebensfreude. Nirgendwo wird dies deutlicher als bei den Mezedes (oder Mezze, Mezédhes), den kleinen, vielfältigen Vorspeisen, die das Herzstück der griechischen Tafel bilden. Mezedes sind nicht nur eine Mahlzeit, sondern eine Philosophie des gemeinsamen Genusses und der Geselligkeit.
Das Konzept der Mezedes ist vergleichbar mit spanischen Tapas oder levantinischen Mezze: Eine Auswahl an kleinen Gerichten wird auf den Tisch gestellt, die alle Anwesenden miteinander teilen. Dies fördert die Kommunikation, das Probieren und das Verweilen in guter Gesellschaft, oft begleitet von einem Glas Ouzo, Raki, Wein oder Bier.
Mezedes sind mehr als nur kleine Gerichte; sie verkörpern die "Parea" – das griechische Lebensgefühl der Gemeinschaft und des Zusammenseins. Sie laden dazu ein, langsam zu essen, zu reden, zu lachen und das Leben zu genießen. Sie sind der perfekte Auftakt zu einem größeren Mahl oder können, in ausreichender Menge, selbst ein komplettes Essen bilden.
Wenn Sie Griechenland besuchen, lassen Sie sich auf die Welt der Mezedes ein. Bestellen Sie eine bunte Auswahl, teilen Sie sie mit Freunden und Familie und tauchen Sie ein in die herzliche Gastfreundschaft, die die griechische Küche so einzigartig macht.
Mezedes gelten zwar als Vorspeisen, sind aber in Griechenland meistens kleine Gerichte mit variantenreichen Zutaten, die zu einem Wein, Ouzo, oder Tsipouro gereicht werden.
Diese Spezialitäten werden in kleinen Portionen serviert und bestehen hauptsächlich aus Fisch, Gemüse und Käse.
In sogenannten Tsipourias oder Mezedopoleios, die sich auf die Zubereitung von Mezedes spezialisiert haben, trifft man sich in erster Linie wegen der Geselligkeit und den Speisen. Der Genuß alkoholischer Getränke gehört zwar dazu, steht aber nicht im Mittelpunkt.
